LANGENHAGEN

Langenhagen
Gasthaus „St. Hubertus“

An dieser Stelle stand eines der ältesten Fachwerkhäuser Langenhagens aus dem Jahre 1433. Wie nur wenige Gebäude, überstand es unbeschadet den II. Weltkrieg. Am 6. März 1952 wurde es bei einem Großfeuer ein Raub der Flammen.

Ursprünglich als Bauernhaus genutzt, baute es Ende des 19. Jh. Otto Niederstadt zu einem Gasthaus und Restaurant um. Schnell wurde das Haus beliebter Treffpunkt der Einwohner wie auch der Ausflügler, die von hier aus ihre Wanderungen in die Heide unternahmen. Häufiger Gast war Hermann Löns, der mit Niederstadt befreundet war. Als ab 1900 die „Elektrische“ Linie 19 vor dem Gasthaus ihre Endhaltestelle hatte, kamen viele Hannoveraner, erholten sich im Kaffeegarten und lauschten den Musikkapellen oder feierten mit der Dorfgemeinschaft das Heideblütenfest.

Ironie der Geschichte: Die Freunde Otto Niederstadt und Hermann Löns starben beide am selben Tag - am 26. September 1914 - als Soldaten im I. Weltkrieg.


Jagdgesellschaft 1910
Rechte/Quelle Fotos: Stadtarchiv Langenhagen


Großbrand am 6.März 1952
Im Gasthaus tagte der Gemeindeausschuss von Langenhagen, später, nach 1945 der Gemeinderat. Nachdem das alte „St. Hubertus“ abgebrannt war, wurde im hinteren Grundstücksteil am „Pferdemarkt“ eine neue Gaststätte errichtet. Im Zusammenhang mit der Verbreiterung der Straße „Am Pferdemarkt“ musste dieser Neubau schon nach kurzer Zeit weichen und wurde 1969 abgerissen.

Standort: Walsroder Str. Ecke „Am Pferdemarkt“                erstellt: 2013         Link zum PDF-Druck